Die verschiedenen Förderprogramme und Einzelmaßnahmen
Um die hochgesteckten Klimaziele Deutschlands bis zum Jahr 2050 zu erreichen, ist eine Maßnahme, den Bestand an Gebäuden bis dahin so energieeffizient wie möglich und damit klimaneutral zu machen. So wie die EnEV (Energieeinsparverordnung) bei Neubauten höhere Klimastandards setzt, sollen mit Maßnahmen wie KfW 430 auch ältere Häuser über eine Erneuerung angeglichen werden.
Für Einzelmaßnahmen ist ein 20-prozentiger Zuschuss oder ein zinsgünstiger Kredit möglich. Dabei können beispielsweise folgende Umbauten mit Zuschüssen versehen werden:
- Einbau einer neuen Heizungsanlage
- Austausch von Fenstern und Haustüren mit energieeffizienten Modellen
- Wärmedämmung von Wänden und Dächern
Das Sanieren hin zum Effizienzhaus wird durch noch größere Zuschüsse gefördert, entweder mit einem günstigen Kredit inklusive Tilgungszuschuss oder mit einem Zuschuss von bis zu 40 Prozent der Kosten.
Die Vorgaben der EnEV für den Primärenergiebedarf bei Neubauten werden bei einem Effizienzhaus 100 genau erfüllt. Für Umbauten auf dieses Effizienzhaus-Niveau sieht das KfW 430 Förderprogramm 27,5 Prozent Beteiligung vor, oder bis zu 33.000 Euro pro Wohneinheit.
Es gibt mehrere KfW 430 Kategorien, auch da Bestandsbauten nicht immer auf einen so niedrigen Energieverbrauch gebracht werden können.
Ein denkmalgeschützte Gebäude wird ebenfalls mit 25 Prozent mitfinanziert. Auch hier greift das Programm also und hilft jedem Hausherrn bei der Sanierung.
Wenn die heutigen Standards allerdings unterboten werden, steigt die Förderung stetig: Wer sein Eigenheim zu einem Effizienzhaus 55 saniert, kann mit einer Finanzierung von bis zu 40 Prozent seiner Baukosten rechnen.