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Smart Home-Systeme zur Heizungssteuerung

Wohlige Wärme gehört zu einem gemütlichen Zuhause einfach dazu. Nicht zuletzt deshalb machen die Heizkosten in einem durchschnittlichen Haushalt heute den Großteil der Gesamtenergiekosten aus.

Da Frieren natürlich keine ernstzunehmende Alternative ist, lohnt es sich, sich etwas intensiver mit dem Thema Smart Heating zu beschäftigen. Denn intelligentes Heizen ist nicht nur im umfangreich vernetzten Smart Home möglich, sondern auch als clevere Einzellösung mit elektronischen Thermostaten umsetzbar.

Heizen mit einem mechanischen Thermostat

Bei der klassischen Heizung regeln Sie die Raumtemperatur manuell mithilfe eines mechanischen Heizkörperthermostats. Üblicherweise besitzt dieser einen Regler mit bis zu fünf Stufen, jedoch keine genaue Grad-Anzeige, was das Einstellen der persönlichen Wohlfühltemperatur deutlich erschwert. Hinzu kommt, dass die Raumtemperatur keineswegs ausschließlich von der Heizung abhängt, sondern auch von der Anzahl der anwesenden Personen beeinflusst wird. Öffnen Sie ein Fenster, um zu lüften, kann es sogar passieren, dass der Temperaturfühler darauf reagiert und völlig unnötig noch mehr heizt.

Mechanisch gesteuerte Heizkörper erfordern deshalb ständiges Mitdenken. Wenn Sie das Haus verlassen oder zu Bett gehen, müssen Sie die Heizung jedes Mal manuell herunterdrehen. Und wenn Sie nach Hause kommen oder am nächsten Morgen aufstehen, erwartet Sie mitnichten eine angenehm temperierte Wohnung – stattdessen müssen Sie warten, bis sie sich wieder vollständig aufgeheizt hat.


Mit digitalen Thermostaten Energiekosten sparen

Um Ihre Heizung automatisch steuern zu können, benötigen Sie einen digitalen, sprich smarten Heizkörper-Thermostat, über den die Heizung mit dem Wi-Fi verbunden ist und auf diese Weise bequem über eine App auf dem Smartphone gesteuert werden kann. Die Heizkörperthermostate der verschiedenen Hersteller nutzen dabei ganz unterschiedliche Methoden: Beim Geofencing beispielsweise schaltet sich der Heizungsregler aus, wenn niemand da ist, und regelt automatisch wieder hoch, sobald Sie sich dem Haus nähern. Andere Produkte lernen von Ihrem Heizverhalten und passen sich entsprechend an. Zusätzlich ist es mit einer Smart Home-Heizungssteuerung immer möglich, individuelle Heizpläne zu erstellen, also Uhrzeiten und eine Soll-Temperatur vorzugeben.

In welchem Umfang Sie Ihre Heizkörper digital steuern, liegt indes ganz bei Ihnen: Haben Sie bereits ein Smart Home eingerichtet, ist es sicherlich sinnvoll, die Thermostate darin zu integrieren. Aber auch ohne ein solches System müssen Sie nicht darauf verzichten, die Temperatur in Ihrem Zuhause smart zu regeln. Viele elektronische Heizkörperthermostate sind unabhängig von einer Smart Home-Lösung nutzbar und bieten dabei ganz ähnliche Funktionen.
Grundsätzlich hilft eine smarte Heizung, in Ihrem Heim dauerhaft angenehme Temperaturen zu erreichen und gleichzeitig energiesparend zu heizen. Bis zu 30 % Ihrer Heizkosten können Sie auf diese Weise sparen – und das ohne Kompromisse bei Ihrer Wohlfühltemperatur.


Fensterversand Experte
Vanja - Kundenbetreuung -

EXPERTENINTERVIEW

 

Lohnt es sich, alle Heizkörper in meiner Wohnung mit einem elektronischen Thermostat auszustatten?

Ja. Denn je weniger Sie selbst in das System eingreifen, desto effektiver können die Thermostate die Temperatur in Ihrem Zuhause regeln.

 

 


Elektronische Heizungssteuerung auch ohne Smart Home-Anbindung

Die einfachste Lösung zur automatischen Heizungssteuerung ist ein elektronischer Thermostat: Dieser ist mit einem Temperaturfühler ausgestattet, der mit Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt ist und dafür sorgt, dass sich das Ventil öffnet oder schließt. Übersteigt die Raumtemperatur den voreingestellten Wert, dehnt sich die Flüssigkeit aus und schließt das Ventil. Sinkt die Temperatur im Raum, zieht sich die Flüssigkeit wieder zusammen, wodurch sich das Ventil öffnet.
Über die entsprechende App des Herstellers lässt sich jeder Heizkörperthermostat darüber hinaus individuell programmieren bzw. smart steuern.

Sei es, dass Sie bestimmte Uhrzeiten zum Heizen festlegen oder schon auf dem Heimweg aus dem Büro per Smartphone den Befehl geben, die Heizung hochzudrehen. Neben dem Selbstlerneffekt, den einige Modelle nutzen, ist es auch möglich, Ihr Heizverhalten zu analysieren und gezielt zu optimieren, um zukünftig Kosten zu sparen. Und da moderne Geräte ohnehin mit dem Internet verbunden sind, greifen sie häufig auch auf Echtzeitdaten zur Wetterlage zu, um intelligent zu heizen.


Für die folgenden Thermostate benötigen Sie kein voll ausgestattetes Smart Home:

Smarte Lösung für fast alle Heizkörper: TADO°

Eines der besten Systeme für Einsteiger bietet die Firma TADO°, deren intelligente Thermostate mit praktisch jeder Heizung kompatibel sind. Das Starter-Kit enthält neben zwei Heizkörper-Thermostaten auch eine Bridge, die für die Verbindung zum Internet und die Steuerung per App benötigt wird. Haben Sie alle Ihre Heizungen mit einem TADO°-Thermostat ausgerüstet, können Sie diese außerdem nicht nur separat steuern, sondern sogar Heizungsgruppen in einzelnen Räumen einrichten. Außerdem nutzt das Gerät Wettervorhersagen aus dem Internet und passt das Heizverhalten entsprechend an.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil von TADO° ist seine Kompatibilität mit den gängigen Smartphone-Typen sowie die Möglichkeit, die smarten Thermostate mit Amazon Alexa auch per Spracheingabe zu bedienen. Außerdem bietet der Hersteller sein Starter-Paket auch als Miet-Set an: Sie können also in Ruhe testen, ob die Heizungssteuerung tatsächlich Kosten spart, und das Set im Zweifelsfall nach der Mindestlaufzeit von einem Jahr jederzeit zurückgeben.

Komfortable App-Steuerung: BOSCH HomeCom

Einen ganz ähnlichen Weg geht BOSCH mit seinem HomeCom-System. Dieses soll es auch Menschen, die keine ausgeprägten Technik-Kenntnisse besitzen, erlauben, eine smarte Heizungssteuerung bei sich zu Hause einzurichten. Die Registrierung auf der Hersteller-Website ist kostenlos, dort kann man einen „Connect Check“ durchführen, um herauszufinden, ob die eigene Heizungsanlage überhaupt für die Aufrüstung geeignet ist, und welche Komponenten dafür noch fehlen.
Damit endet der Service von BOSCH aber noch nicht, denn der Hersteller vermittelt zusätzlich einen Fachbetrieb für die Installation und – falls gewünscht – auch Wartung des BOSCH Smart Home Heizkörper-Thermostats. Gesteuert wird das System über die BOSCH Smart Home-App HomeCom, deren übersichtliche Web-Oberfläche bereits mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet wurde.

Intelligent heizen über den WLAN-Router: EUROtronic Comet DECT

Der Thermostat Comet DECT von EUROtronic kommt einer Smart Home-Lösung bereits sehr nahe und richtet sich an alle Nutzer einer FRITZ!Box von AVM. Da es sich über Funk mit der Box verbindet, können Sie jederzeit und von überall aus über das Internet darauf zugreifen, eine spezielle Software ist nicht nötig. Diese Variante besitzt auch bereits eine sogenannte Fenster-auf-Erkennung, bei der die Temperatur automatisch heruntergeregelt wird, wenn ein Fenster geöffnet ist. Da sowohl die Box als auch die bis zu zwölf Funk-Thermostate mit dem energiesparenden DECT-Standard kommunizieren, ist der Stromverbrauch sehr gering.

Smart Home Heizungssteuerung programmierbar

Achten Sie bei der Wahl Ihres digitalen Thermostats darauf, mit wie vielen anderen Herstellern es kompatibel ist. So halten Sie sich die Option offen, Ihr Smart Home später noch auszubauen.


Einbindung der Heizung ins Smart Home

Der nächste Schritt der intelligenten Heizungssteuerung ist die Integration der Funk-Heizkörperthermostate in Ihr Smart Home-System. Das ermöglicht es Ihnen, zusätzliche Sensoren damit zu verknüpfen, die beispielsweise nicht nur die Raumtemperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit erfassen. Auf diese Weise erhalten Sie wesentlich umfassendere Daten zu Ihrem Heizverhalten und können es entsprechend optimieren, um Energiekosten zu sparen. Auch hier haben Sie mittlerweile die Wahl zwischen etlichen Anbietern, die folgenden sind allerdings die gebräuchlichsten Heizungssteuerungen:


Perfekt auf Nutzer und Heizung abgestimmt: INNOGY

Auch bei INNOGY handelt es sich um ein geschlossenes System für Ihr Smart Home, mit dem Sie eine breite Palette an Geräten per Wandsender oder Smart Home-App bedienen können. Der Hersteller versucht dabei, sämtliche Lebenssituationen abzudecken und bietet deshalb maßgeschneiderte Lösungen für Hausbesitzer und Mieter sowie für verschiedene Heizungsarten wie Zentralheizung, Etagenheizung oder Fußbodenheizung.

INNOGY ist übrigens auch perfekt für ältere, schlecht gedämmte Häuser geeignet, denn die Heizkörperthermostate besitzen ein Schimmelwarnsystem, das sich sofort meldet, wenn die Luftfeuchtigkeit über 70 % steigt.

Zwei Lösungen mit Sprachsteuerung: ELGATO und NETATMO

Nutzen Sie in Ihrem Zuhause bereits das APPLE HomeKit, dürften die Smart Home-Heizkörperthermostate von ELGATO bzw. NETATMO für Sie interessant sein: Eve Thermo aus dem Hause ELGATO ist sehr stark auf die Nutzung über das APPLE-System ausgerichtet und lässt sich auch problemlos mit Sprachbefehlen bedienen. Die Thermostate verbinden sich über Bluetooth mit anderen HomeKit-kompatiblen Geräten in Reichweite und ermöglichen es ihnen so, auch Daten zum Raumklima oder der Menge der anwesenden Personen in die smarte Heizungssteuerung miteinzubeziehen.
Die Heizkörperthermostate von NETATMO weisen einen ähnlichen Funktionsumfang auf und lassen sich sowohl über das APPLE HomeKit als auch mithilfe von Amazon Alexa bedienen. Dass smartes Heizen auch richtig gut aussehen kann, beweist der Hersteller dabei mit seinem modern minimalistischen Design. Mithilfe der App lassen sich die Thermostate spielend leicht vom Smartphone aus steuern und individuelle Heizpläne aufstellen. Darüber hinaus hilft die Heizungssteuerung aktiv dabei, Energie und somit Kosten zu sparen.


Intelligente Heizungssteuerung: ein Thema mit Zukunft

Die Problematik steigender Energie- und speziell Heizkosten gewinnt zunehmend an Brisanz, weshalb sich in den kommenden Jahren sicher noch viele weitere Smart Home-Anbieter intensiv damit beschäftigen werden. Allein die Tatsache, dass die Einbindung sprachgesteuerter Assistenten eine wachsende Rolle spielt, zeigt, dass in dem Bereich noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

Bevor Sie sich für die eine oder andere Lösung entscheiden, sollten Sie jedoch gut darüber nachdenken, ob und wie Sie Ihr Smart Home über die Heizungssteuerung hinaus künftig ausbauen möchten. Die verschiedenen Hersteller nutzen oftmals unterschiedliche Funkstandards, kompatible Geräte sind dann unter Umständen nur in begrenztem Umfang erhältlich. Auf der anderen Seite lohnt es sich aber auch nicht, in ein vollumfängliches System zu investieren, wenn Sie im Grunde nur Ihre Heizung smart steuern oder die Rollläden automatisch öffnen und schließen möchten.

Die Heizungssteuerung mithilfe eines elektronischen Thermostats lohnt sich unabhängig davon aber in jedem Fall, denn sie erhöht den Wohnkomfort, senkt die laufenden Kosten und ist dabei vergleichsweise günstig umzusetzen.


Fensterversand Experte
Vanja - Kundenbetreuung -

EXPERTENINTERVIEW

 

Ist es besser, individuelle Heizpläne nach meinen Gewohnheiten aufzustellen oder Sensoren und Wetterdaten zur automatischen Heizungssteuerung zu nutzen?

Die Heizkosten werden durch beide Systeme reduziert – welches Sie wählen, ist also eher eine Frage der Raumnutzung. Verbringen Sie viel Zeit zu Hause, helfen Wetterdaten, eine für Sie angenehme Temperatur konstant zu halten. Die Heizkosten werden durch beide Systeme reduziert – welches Sie wählen, ist also eher eine Frage der Raumnutzung. Verbringen Sie viel Zeit zu Hause, helfen Wetterdaten, eine für Sie angenehme Temperatur konstant zu halten.

Sind Sie hingegen tagsüber nicht daheim, ist es sinnvoller, die Temperatur individuell nach Ihrem Zeitplan regeln zu lassen.

 

 

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