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Messung der Schalldämmung in Gebäuden und Bauteilen

Dämmwerte sind bei Neubau oder Sanierung von Gebäuden ein wichtiges Thema: Ist die Wärmedämmung unzureichend, kann dies das Wohngefühl stark beeinträchtigen.

Das gilt ebenso für die Schalldämmung: Hellhörige Wände und mangelnder Außenschallschutz wirken sich vielleicht nicht auf die Energiebilanz, dafür aber auf das körperliche Wohlbefinden aus.

Die Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen erfolgt gemäß der Messung nach den Vorgaben der Norm DIN EN 20140. Hierbei stellt die DIN EN 20140 insbesondere Anforderungen an die Genauigkeit der Akustik-Messung.

Messverfahren

Bauteile müssen vor dem Einsatz im Gebäude erst den Nachweis der Eignung erbringen. Die Eignungsprüfung 1 unterzieht das Bauteil gemäß der Normen DIN EN 20140 T1, EN 20140 T3 und ISO 140-1 in einem Prüfstand einer Akustik-Messung. Die Schalldämmung kann dabei mit einem einfachen Verfahren ermittelt werden. Auf der einen Seite des Bauteils wird eine Schallquelle aufgestellt, während auf der anderen Seite ein Empfangsgerät installiert wird.

Auf beiden Seiten wird ein diffuses Schallfeld vorausgesetzt. Durch Vergleich des ausgehenden Schalldruckpegels im Senderaum und dem eingegangenen Pegel im Empfangsraum lässt sich in Verbindung mit der Trennfläche des Bauteils sowie der Absorptionsfläche das Schalldämmmaß ermitteln. Um die Messverfahren und die Berechnung nach DIN EN 20140 nicht zu verkomplizieren, wird die Dämmung von Bauteilen frequenzunabhängig ermittelt.


Schallschutz

Schalldämmende Maßnahmen sind immer dann notwendig, wenn sich Schall innerhalb des Gebäudes bewegen kann oder von außen ins Gebäude eindringt. Im Wohnbereich wird zwischen ein- und zweischaligen Wänden unterschieden. Bei den einschaligen Wänden hängt die Dämmung schlicht von der Wandstärke ab. Je schwerer die Wand, desto besser die Luftschalldämmung. Verputztes Mauerwerk zählt dabei als eine Schicht, da Putz und Mauer vollflächig miteinander verbunden sind. Zweischalige Wände hingegen bestehen aus zwei Schalen, zwischen denen sich eine Dämmschicht befindet, die Schallbrücken verhindern soll. Bei Decken wird es besonders knifflig mit der Dämmung nach der Norm 20140, da hier gegen folgendes geschützt werden muss:

  • Luftschall
  • Körperschall
  • Trittschall

Mit einem schwimmenden Estrich kann man sich jedoch bereits gegen Trittschall und Luftschall zur Wehr setzen. Gegen Körperschall hilft der Einsatz einer akustisch entkoppelten Montage durch Zwischenschaltung weich federnder Dämmstoffe. Bei Haustüren und Fenstern aus Holz, Alu oder Kunststoff wirkt sich die entsprechende Profil- und Holzauswahl ebenfalls auf den Schallschutz aus. Für Versammlungsräume bieten Unternehmen mittlerweile sogar spezielle technische Produkte und Zubehör an, um bei einer Raumtrennung bspw. durch mobile Trennwände für gute Dämmung und Schallschutz zu sorgen.


Entwicklung in der Normierung

Momentan geht die Entwicklung im Bereich bauakustischer Messungen und Anforderungen zu stetigen Aktualisierungen und Erneuerungen. Nicht nur ein Dokument der alten DIN EN 20140 wurde bereits zurückgezogen. Neben der vollständigen Überarbeitung der Norm "DIN 4109 – Schallschutz im Hochbau" könnte die Einführung der Norm DIN EN ISO 12999-1 zur Bestimmung von Unsicherheiten bei der Messung in der Bauakustik in Verbindung mit der bereits eingeführten Normenreihe DIN ISO 10140 zu einer Ablösung der Norm DIN EN 20140 führen. Um den Überblick zu behalten, ist also ein gutes Management der Normen wichtig – ein Blick auf die Entwicklung der EN 20140 lohnt sich daher immer.

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