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Fenster Widerstandsklassen

Immer wieder ist beim Thema Einbruchschutz von Fenstern und Türen von Widerstands- oder Sicherheitsklassen die Rede. Doch was genau heißt das eigentlich? Was unterscheidet ein Bauteil der Klasse RC 2 von einem mit der Bezeichnung RC 2 N? Und welchen Schutz benötigen Sie für Ihr Haus wirklich? Wir erklären Ihnen, was es mit den verschiedenen Sicherheitsstufen auf sich hat und wie Sie sich und Ihr Zuhause am besten schützen.

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Widerstandsklassen

neue WK nach DIN 1627-1630 (seit 2011) alte WK nach DIN V ENV 1627 Anmerkung Widerstandsdauer
RC 1 N - Höhere Anforderungen als bei WK 1, Verglasung frei wählbar -
RC 1 N WK 2 Verglasung frei wählbar 3 min.
RC 2 WK 2 Bei der Prüfung verwendete Werkzeugsätze leicht verändert 3 min.
RC 3 WK 3 Bei der Prüfung verwendete Werkzeugsätze leicht verändert 5 min.
RC 4 WK 4 - 10 min.
RC 5 WK 5 - 15 min.
RC 6 WK 6 Bei der Prüfung verwendete Werkzeugsätze leicht verändert 20 min.

*WK = Widerstandsklassen

Fenster Widerstandsklassen nach DIN 1627-1630

Die europäische Prüfnorm DIN 1627-1630 umfasst nicht nur Fenster und Fenstertüren, sondern auch Türen, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse. Sie legt fest, welchen Tätertypen und Werkzeugen die jeweiligen Bauteile bei einem Einbruchsversuch standhalten müssen.

Je nachdem, wie schnell ein Täter die Elemente überwinden kann, werden sie dementsprechend in verschiedene Widerstandsklassen RC eingeteilt. RC steht dabei für die englische Bezeichnung Resistance Class. EN 1627 und die nachfolgenden Bestimmungen betreffen aber nicht allein die Konstruktion des eigentlichen Bauelements, sondern beispielsweise auch dessen Montage oder – insbesondere bei den höheren Klassen – sogar die Beschaffenheit der Wand.

Auf diese Weise wurden insgesamt sieben Widerstandsklassen definiert, die von RC 1 N bis RC 6 reichen.

Was hat sich mit der neuen Norm geändert?

Bis 2011 wurde die Sicherheitsstufe eines Fensters anhand der Vornorm DIN V ENV 1627 bestimmt. Der auffälligste Unterschied besteht in der Bezeichnung der Widerstandsklassen, die zuvor mit der Abkürzung WK gekennzeichnet waren. Da gleichzeitig die Prüfkriterien der einzelnen Klassen verschärft wurden, lassen sich die alten WK-Stufen jedoch nicht eins zu eins auf die Sicherheitsklassen RC übertragen.

Die Widerstandsklassen RC1N und RC2N wurden im Zuge der neuen Norm ergänzt. „N“ steht für „normal“ und stellt einen Kompromiss dar, da in einigen europäischen Ländern vorher keine Vorgaben zur Verglasung existierten. Bei Widerstandsklassen mit dem Zusatz „N“ sind also lediglich die Anforderungen an die Beschläge festgeschrieben, während das Glas frei gewählt werden kann.

Je nachdem, wie Sie wohnen und wie hoch Ihr Sicherheitsbedürfnis ist, können Sie die Fenster und Fenstertüren in Ihrem Zuhause gemäß DIN 1627-1630 einbruchhemmend ausstatten. Dazu gehört nicht nur eine ausreichende Anzahl von Beschlägen, sondern meist auch eine angriffhemmende Verglasung nach DIN EN 356 sowie die passgenaue Montage am Haus durch ausgebildetes Fachpersonal. Nur so können Sie sicher sein, dass wirklich alle Elemente einem Einbruch standhalten.

RC 2 N

Die Widerstandsklasse RC 2 N muss bereits einfachen Hebelwerkzeugen standhalten und wird deshalb häufig als Einstiegsklasse bezeichnet. Entsprechende Fenster sind mit sechs Pilzkopfverschlussbolzen und Sicherheitsschließblechen ausgestattet, was in den meisten Fällen für ausreichend Sicherheit sorgt.

Sicherheitsglas ist bei der Klasse RC 2 N nicht vorgeschrieben, weshalb die Polizei rät, sie nur dann einzusetzen, wenn kein Angriff auf die Scheibe zu erwarten ist. Einbruchhemmende Nachrüstprodukte sind deshalb auch hier empfehlenswert, da verschlossene und verriegelte Bauteile generell schwerer zu überwinden sind.

Widerstandsklasse nach DIN 1627-1630: RC 1 N

  • Verglasung nach DIN EN 356: Floatglas
  • Tätertyp: Gelegenheitstäter, wenig Erfahrung
  • Vorgehen und Werkzeuge: Einfache Werkzeuge wie Schraubenzieher, Zange und Keil
  • Widerstandsdauer: 3 min
  • Widerstandsdauer
  • Prüfkriterien Glas

Widerstandsklasse nach DIN 1627-1630: RC 2 N

  • Verglasung nach DIN EN 356: Floatglas
  • Tätertyp: Gelegenheitstäter, wenig Erfahrung
  • Vorgehen und Werkzeuge: Einfache Werkzeuge wie Schraubenzieher, Zange und Keil
  • Widerstandsdauer: 3 min
  • Prüfkriterien Glas

RC 2

Die Widerstandsklasse RC2 entspricht im Wesentlichen der alten WK2. Bei der Prüfung müssen einbruchhemmende Fenster dieser Klasse mindestens drei Minuten lang einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Keil und Zange widerstehen. Das entspricht der Vorgehensweise eines Gelegenheitstäters mit eher wenig Erfahrung.
Die Anzahl der einbruchhemmenden Beschläge beläuft sich auch hier auf insgesamt sechs, zusätzlich muss das Fenster gemäß DIN EN 356 jedoch über eine durchwurfhemmende P4A-Verglasung verfügen. Häufig ist es darüber hinaus auch mit einem abschließbaren Fenstergriff ausgestattet. Widerstandsklasse 2 gilt allgemein als völlig ausreichend für den privaten Bereich und bietet guten Einbruchschutz. Lediglich in Gegenden mit einer sehr hohen Einbruchrate oder bei sehr teuren Besitztümern kann die Wahl der nächsthöheren Sicherheitsstufe sinnvoll sein.

Widerstandsklasse nach DIN 1627-1630: RC 2

  • Verglasung nach DIN EN 356: P4A (durchwurfhemmend)
  • Tätertyp: Gelegenheitstäter, wenig Erfahrung
  • Vorgehen und Werkzeuge: Einfache Werkzeuge wie Schraubenzieher, Zange und Keil
  • Prüfkriterien Glas: 3 Treffer mit Stahlkugel (4,11 kg) aus 9 m Höhe
  • Widerstandsdauer:3 min
     

RC 3

Mit der Widerstandsklasse RC 3 nach DIN 1627-1630 erhalten Sie sehr hohen Einbruchschutz: Um ein Fenster dieser Klasse zu öffnen, benötigt selbst ein gewohnheitsmäßig vorgehender Einbrecher mindestens fünf Minuten. Zum Einsatz kommen können dabei neben einem zweiten Schraubendreher auch zusätzliche Hebelwerkzeuge wie Nageleisen oder Brechstange.

Zu den einbruchhemmenden Bauteilen gehört bei RC 3 gemäß EN 356 außerdem eine durchwurfhemmende Verglasung der Sicherheitsklasse P5A.

Widerstandsklasse nach DIN 1627-1630: RC 3

  • Verglasung nach DIN EN 356: P5A (durchwurfhemmend)
  • Tätertyp: Gewohnt vorgehender Täter
  • Vorgehen und Werkzeuge: Zweiter Schraubenzieher und zusätzliches Hebelwerkzeug wie Kuhfuß
  • Prüfkriterien Glas: 9 Treffer mit Stahlkugel (4,11 kg) aus 9 m Höhe
  • Widerstandsdauer: 5 min

RC 4-6

Die Widerstandsklassen RC 4, RC 5 und RC 6 werden üblicherweise nur in Geschäftgebäuden eingesetzt, da sich die teure Herstellung der Bauteile für den Privatbereich nicht lohnt. Meist werden die Profile bei diesen Sicherheitsklassen auch aus Metall gefertigt und sind für Wohnhäuser somit ungeeignet, weil sie kaum dämmen.
Fenster und Türen der Sicherheitsstufen 4 bis 6 schützen vor erfahrenen Tätern, die von Stemmeisen, Axt und Akku-Bohrmaschine bis hin zu leistungsfähigen Elektrowerkzeugen jedes denkbare Hilfsmittel nutzen, um den Einbruchschutz zu überwinden.

Widerstandsklasse nach DIN 1627-1630: RC4

  • Verglasung nach DIN EN 356: P6B (durchbruchhemmend)
  • Tätertyp: Erfahrener Täter
  • Vorgehen und Werkzeuge: Zusätzlich Stemmeisen, Hammer, Schlagaxt, Akkuschrauber
  • Prüfkriterien Glas: Mind. 30 Axtschläge
  • Widerstandsdauer: 10 min

Widerstandsklasse nach DIN 1627-1630: RC5

  • Verglasung nach DIN EN 356: P7B (durchbruchhemmend)
  • Tätertyp: Sehr erfahrener Täter
  • Vorgehen und Werkzeuge: Zusätzlich Elektrowerkzeuge wie Bohrmaschine, Stichsäge
  • Prüfkriterien Glas: Mehr als 50 Axtschläge
  • Widerstandsdauer: 15 min

Widerstandsklasse nach DIN 1627-1630: RC6

  • Verglasung nach DIN EN 356: P8B (durchbruchhemmend)
  • Tätertyp: Sehr erfahrener Täter
  • Vorgehen und Werkzeuge: Größere Elektrowerkzeuge wie Winkelschleifer
  • Prüfkriterien Glas: Mehr als 70 Axtschläge
  • Widerstandsdauer: 20 min

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