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Der Ug-Wert: Wie Sie jetzt Ihr Fenster besser isolieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Neue Technik – neue Bezeichnung
  2. Spezielle Verglasung für minimalen Energieverlust
  3. Neue und alte Anforderungen

Wenn Sie sich fragen, was eigentlich moderne Fenster gegenüber älteren so viel besser macht, dann ist die erste Antwort: ihre Energieeffizienz. Denn die technisch raffinierte Bauweise der Profile und Verglasung verhindert, dass Wärme durch das Fenster verloren geht. Der Ug-Wert ist Teil des Uw- Werts (w steht für 'window'). Der Wärmedurchgangskoeffizient (U) ist hier auf ein spezifisches Bauteil bezogen, in diesem Fall gibt er den messbaren Wärmedurchgang von Luft durch Fensterglas an (g für 'glazing'). Der Ug-Wert wird wie auch der Gesamtwert Uw in W/(m²K) gemessen, also in Watt pro Quadratmeter mal Kelvin.

Andere U-Werte im Bereich Fenster beziehen sich auf den Rahmen oder auf das gesamte Fenster. Neben dem Ug-Wert existieren Uf- sowie Uw-Werte und Maßeinheiten für Wärmebrücken, Wärmestrom, Wärmeleitfähigkeit und den Wärmewiderstand, die alle ihre eigene Bezeichnung tragen.

In der 2014 erneut von der EU angepassten Energieeinsparverordnung, jetzt Gebäudeenergiegesetz GEG, bestimmen die Richtwerte die Energieeffizienz von Bauteilen und regeln somit nötige technische Anforderungen.

Neue Technik – neue Bezeichnung - Änderung der Berechnung

Im Februar 2002 haben die europaweit geltenden Ug-Werte in der DIN 4108 Teil 4 die bisherigen Uv-Werte abgelöst und sind im März 2003 mit dem Erscheinen der Bauregelliste 3/2002 auch bauaufsichtlich verbindlich geworden.

Das ist mehr als nur eine Änderung der Bezeichnungen: Zwar kann der Wärmedurchgangskoeffizient wie bisher nach DIN EN 673 berechnet werden. Neue Randbedingungen führen dazu, dass bei sehr vielen Isolierglas-Aufbauten die Ug-Werte von den Uv-Werten abweichen, meist liegen diese um 0,1 W/(m²K) höher. (Außer der Berechnung ist auch eine Messung nach DIN EN 674 bzw. 675 möglich.)

Andererseits entfallen die bisherigen Sicherheitszuschläge nach Bauregelliste, die für die Ermittlung des "amtlichen Rechenwerts" bzw. "Bundesanzeigerwerts" notwendig waren. Künftig gibt es daher nicht mehr die Unterscheidung zwischen "DIN-Wert" und "amtlichem Rechenwert" sondern nur noch den einen Ug-Wert.

Bei der Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten spielen vier Größen eine Rolle: die Emissivität der Wärmedämmbeschichtung, der Scheibenzwischenraum, die Art der Gasfüllung und der Gasfüllgrad.

Wenn der Ug-Wert für jede Kombination dieser vier Größen bekannt ist, hat man zugleich den Ug-Wert für alle entsprechend aufgebauten Isoliergläser ermittelt. Viele Firmen unterbreiten Ihren Interessenten noch immer Angebote über Fenster mit einem angegebenen k-Wert von z.B. 1,0.

Dies sorgt schnell für Verwirrung denn eigentlich muss diese Angabe in einem Ug-Wert von 1,1 erfolgen. Häufig wissen potentielle Kunden nur, dass eine kleinere Zahl bessere Eigenschaften verspricht, jedoch nicht, dass die Einheit falsch ist.

Spezielle Verglasung für minimalen Energieverlust

Optimale Dämmung durch größeren Abstand! Besonders bei Wärmeschutz-Isolierverglasung spielt der Ug-Wert eine wichtige Rolle. Je kleiner die Werte des Wärmedurchgangskoeffizienten, desto besser ist die Wärmedämmung der Scheibe. Der Wärmestrom ist in diesem Fall ebenso geringer als bei hohen Werten.

Fensterversand.com hat vier unterschiedliche Fenster-Verglasungen dieser Art im Sortiment. Dabei stehen jeweils zwei Ausführungen für 2-fache bzw. für 3-fache Verglasung zur Wahl. Das erste Modell stellt die Standardausführung der 2-fachen Verglasung dar und bietet einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 1,1, W/(m²K). Um 0,1 niedriger liegt der Ug-Wert bei der zweiten Ausführung dieser Kategorie. Die 3-fach verglasten Modelle sind jeweils mit einem Ug-Wert von 0,7 sowie 0,6 W/(m²K) erhältlich.

Je nach Rahmen-Material – Holz, Aluminium oder Kunststoff – können diese auf das gesamte Fenster bezogenen Werte zwischen 0,9 und 1,4 W/(m²K) variieren. Am meisten Wärme – und damit auch Energie – lässt sich demnach mit 3-fach verglasten Fenstern sparen.

Diese bestehen aus drei Schichten 4 mm dickem Floatglas mit jeweils 14 mm Scheibenzwischenraum. Im Zwischenraum befindet sich – auch bei 2-fachem Isolierglas – schon lange nicht mehr nur Luft, sondern meist das Edelgas Argon, das dazu bestimmt ist, die Wärmeleitfähigkeit zu verringern.

Argon wirkt hierbei isolierend. Es wirkt effektiver, je größer der Scheibenzwischenraum ist. Das Verfahren funktioniert allerdings nur bis zu einer gewissen Größe des Zwischenraums – wird diese überschritten, verschlechtern sich die Wärmedämmwerte wieder.

Denn Argon leitet Wärme mit größer werdendem Volumen auch über den Luftzug weiter, was bei größerem Scheibenabstand dazu führt, dass die isolierende Wirkung des Gases nachlässt. Aus diesem Grund wurden mit wachsenden Ansprüchen an die Wärmedämmung auch 3-fach Verglasungen entwickelt.

Auf diese Weise können mehrere Zwischenräume eingesetzt werden, die zusammengenommen deutlich effektiver sind als ein einziger, großer Scheibenzwischenraum.

Wärmedurchgangskoeffizient verschiedener Verglasungen

VerglasungUg-Wert
2-fach Verglasung1,1 W/(m²K)
2-fach Verglasung1,0 W/(m²K)
3-fach Verglasung0,7 W/(m²K)
3-fach Verglasung0,6 W/(m²K)

Neue und alte Anforderungen

An das Fenster werden heutzutage viele Ansprüche gestellt, wobei die Optimierung der Wärmedämmung zu den modernen und gleichsam wichtigsten Aufgaben gehört.

Daher sollte sich jeder Bauherr über den Ug-Wert des gewählten Glases informieren. Die ursprünglichen Anforderungen des Fensters haben sich trotzdem nicht geändert. Daher ist auch die Sicherheit relevant für die Auswahl des richtigen Fensters.

Zu diesem Zweck bietet fensterversand.com mehrere Möglichkeiten im Bereich Sicherheitsglas, aber auch spezielle Beschläge, die dem Einbruchschutz dienen. Sicherheits-Beschläge finden sich im Sortiment in verschiedenen Klassen.

Sie sind in der Lage, ein Aufhebeln oder Aufbohren der Fenster effektiv zu verhindern. Diese und weitere Möglichkeiten können im Produktkonfigurator mit einem einfachen Klick gewählt werden und erhöhen den Schutz von Bewohnern und Interieur.

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