Ganz wichtig: Egal, wie hoch die Qualität der Beschläge ist, Sie schützen Ihr Zuhause nur dann, wenn Sie alle Fenster beim Verlassen der Wohnung schließen.
Einbruchhemmende Verglasung
Eine Besonderheit bei Fenstern der Widerstandsklasse RC 1 N bzw. RC 2 N ist, dass hierfür keine spezielle Verglasung vorgeschrieben ist. Sie können folglich jedes beliebige Glas mit dem Profil kombinieren. Da die Verglasung beim Einbruchschutz jedoch einen nicht zu unterschätzenden Faktor darstellt, sollten Sie gerade bei großen Fenstern auf jeden Fall auch in einbruchhemmendes Sicherheitsglas investieren.
Bei Sicherheitsglas wird generell zwischen Verbundsicherheitsglas (VSG), Einscheibensicherheitsglas (ESG), durchwurfhemmender Verglasung und absturzsichernder Verglasung unterschieden. ESG trägt dabei lediglich zur passiven Sicherheit bei, indem es die Verletzungsgefahr bei Bruch minimiert. Absturzsichernde Verglasung nach TRAV besteht aus einer Kombination von ESG und VSG und verhindert, dass Personen aus großer Höhe abstürzen. Die beiden Glasarten leisten also selbst keinen Beitrag zum Einbruchschutz.
Am häufigsten kommt bei Sicherheitsfenstern VSG zum Einsatz, bei dem mehrere Floatglasscheiben mit einer reißfesten PVB-Folie verklebt werden. So wird aus dem Glas ein robustes Bauelement, das umgangssprachlich auch als Panzerglas bezeichnet wird. Diese Form der Verglasung ist im Preis etwas teurer, stellt für Einbrecher dafür aber auch ein nahezu unüberwindbares Hindernis dar.
Durchwurfhemmende Verglasung nutzt dasselbe technische Prinzip wie VSG, also eine zähelastische Hochpolymer-Folie zwischen den Scheiben. Die Stärke der jeweiligen Kategorien A1 bis A3 nach DIN 52290 bzw. der neuen europäischen Norm DIN EN 356 wird anhand der Fallhöhe einer Metallkugel gemessen.